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Die Welt des Praktikanten

Written By: G. Seybert on May 9, 2012 No Comment

So, dann ist es nun doch geschehen und ich bin unterwegs mit einer Praktikantin der Realschule an der Fleuth in Geldern.
Was zeigt man nun einem jungen Menschen, der an meinem Beruf interessiert ist und vor allem wie, damit es nicht langweilig wird. Man hat selbst ja eine gewisse Routine während der Arbeitsvorgänge. Meine drei Bereiche Presse, Marketing/Werbung und Stock sollten also doch mit auf den Weg gehen.
Und siehe da, aus Interesse wurde ein engagiertes Miteinander.
Heute z.B. beim Besuch von Michael O’Leary, dem Ryanairchef auf dem Rollfeld wurde Hannah Hein, dies ist der Name der Schülerin, ruckzuck mit integriert und persönlich mit Handschlag begrüßt!

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Und da man keinen Flughafen im Sicherheitsbereich betreten kann ohne die Sicherheitskontrolle zu passieren, durfte auch Hannah diese Prozedur kennenlernen:

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Auch die ersten zwei Wochen waren eine erfreuliche Erfahrung für mich und es machte mir großen Spaß, einem jungen Menschen meinen geliebten Beruf näher zu bringen und vor allem auch Ergebnisse zu fordern. Aktion ist angesagt, Kaffee kochen und Fegen sind out! Junge Menschen sollten die Möglichkeit haben den Beruf von den schönen Seiten kennen zu lernen. Die schlechten lernt man früh genug, wenn man sich für den Beruf entschieden hat. Und wenn er einem gefällt trägt diese mit Demut ;-).

Auch im Studio machte Hannah eine kreative Figur.

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Aufgabenstellung war, eine Aufnahme mit Globuli zu erstellen, die es in eine führende Stockagentur schaffen könnte. Da wir von einem Kundenauftrag für Stecketiketten im Gartenbau noch Pflanzen übrig hatten, stellte ich ihr eine Gazania hierfür bereit. Ich schnitt ihr die Blüte ab und Hannah’s Aufgabe bestand darin das Arrangement zu gestalten. Die Lichtsetzung gestaltete ich vorher und zeigte Hannah einen Trick wie man, echte natürliche Wassertropfen, in ansprechender Art auf die Blüten bekommt. Im folgenden ein Ergebnis der Fotosession!

Gazania mit Globuli

Der Einblick in die Pressearbeit war ein weiterer Zweig der Fotografie, den es galt kennen zu lernen. Auch hier ist manchmal der Wurf in das kalte Wasser besser als gezielte Planung, die durch Unsicherheit des jungen Menschen, im Vorfeld Kopfschmerzen bereiten kann. Nachdem Hannah in den ersten zwei Wochen schon zwei Fotos platzieren konnte, die aber mehr durch Zufall entstanden, war es an der Zeit gezielt für einen Auftrag der Rheinischen Post ein Bild zu fertigen. Vorgabe war ein Schulgebäude in Szene zu setzen, welches in einem Bericht zu einer Schulfrage verwendet werden sollte. Wir starteten vom Büro aus in Richtung Issum und ich vergaß absichtlich meine Speicherkarte um Hannah vor Ort zu bitten die Fotos zu machen, weil ich eben die Speicherkarte “nicht” dabei hatte. Hannah hörte sich meine Erklärungen an und wir machten uns auf die Suche nach dem richtigen Standort. Eine Idee dabei war aus einer höheren Perspektive zu fotografieren und ein weiteres Element im Bereich des Himmels zu platzieren, damit dieser nicht zu viel Dominanz gegenüber dem Gebäude erhält. Auf dem Schulhof stand ein Kletterturm, der diesen Standort ermöglichte.

Hier der Kletterturm an der St. Nikolaus Grundschule in Issum mit Hannah in Aktion:

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Und hier das Ergebnis:

St. Nikolaus Grundschule Issum

Für die Ausgabe vom 07.05.2012 wurde aber ein anderes Foto genutzt. Während der Aufnahmen fand auf dem Schulhof ein Fahrradtraining statt und war geeignet um das Pressefoto lebendiger zu gestalten, als nur das Gebäude darzustellen. Nach meinem Tipp näher an das Geschehen zu gehen, setzte Hannah sich an ein Parkour Element und fotografierte folgendes Foto, bei dem Sie den Ausschnitt und die Perspektive selbst wählte.

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Das Ergebnis, welches in der Zeitung veröffentlicht wurde, sah so aus:

St. Nikolaus Grundschule Issum

Sehr positiv überrascht war ich über die Fähigkeiten und dem unkomplizierten Umgang des Rechners bei der Bildbearbeitung. Mit Bedacht wurden die guten Fotos ausgewählt und Ausschnitte sehr gut bestimmt. Gelerntes bei der Bildbearbeitung verankerten sich schnell und waren rasch abrufbar.

Hier geht es zur Fortsetzung mit dem Globulifoto

Hannah’s Facebook

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